In variabler Gewichtung (je nach Bedarf) besteht eine Yogastunde aus:
Viele der Asanas haben Natur-/Tiernamen wie z.B. Baum, Hund, Adler usw. Sie werden stehend, sitzend oder liegend ausgeführt und fordern immer wieder andere Muskelgruppen heraus und folgen einem Wechsel von An- und Entspannung des Körpers. Am besten werden die Übungen barfuss ausgeführt, um optimalen Bodenkontakt zu haben und auch um besser spüren zu können. Kinder lernen hier ihre Grenzen kennen und zu akzeptieren aber auch seinen Fähigkeiten zu vertrauen. Neben stärkenden Übungen gibt es auch solche, die dehnen und / oder die Koordination sowie Balance schulen. Die Übungen sollen achtsam und die individuellen Grenzen respektierend angeleitet werden.
DDas Atmen geschieht in der Regel ganz nebenbei und unbewußt und ist dabei oft nicht ideal. Durch bewusstes Atmen wird der Körper mit mehr Sauerstoff versorgt und Entgiftungsprozesse werden verbessert. Auch können nervliche Prozesse auf diese Weise stimuliert werden. Die Wahrnehmung und Fokussierung auf den Atem ermöglicht innere Stille und hilft so, Hektik und Belastungen zu vergessen. Auch diese Übungen können sowohl stehend, sitzend oder auch liegend gemacht werden. In den meisten Fällen ist es eine Nasenatmung, wobei es auch Übungen gibt, die davon abweichen und eine Ausatmung über den Mund erfolgt. Kinder lernen, die unterschiedlichen Atemräume (Bauch, unterer und oberer Brustkorb) zu spüren.
- Übungen zur Steuerung des Geistes
In diesen Bereich fallen Meditation, Entspannungsübungen und Phantasiegeschichten. Kinder lernen, der Steuermann ihres Geistes, ihrer Gedanken zu sein. Darüber hinaus wird auch die Phantasie angeregt. In Geschichten werden positive Werte wie z.B. Liebe, Akzeptanz, Dankbarkeit, Vertrauen und Zuversicht vermittelt, die Kinder auf diesem Wege erfahren können. Die Aufmerksamkeit wird trainiert und die Kinder lernen im Hier und Jetzt mit ihren Gefühlen und Gedanken zu verweilen. Kinder erfahren, dass sie durch gelenkte Gedanken und Vorstellung tatsächlich auch ihre Muskeln und ihren Kreislauf willentlich beeinflussen können.
- Übungen zur besseren Körperwahrnehmung
Hierbei geht es vorranging um die (Re-)Aktivierung der Sinne (Seh-, Geruchs-, Tast-, Geschmacks- und Gleichgewichtssinn). Weiterhin geht es darum, feinfühliger den eigenen Körper in den unterschiedlichen Stellungen zu spüren und wechselnde An- und Entspannung im Körper zu erleben. Massagen gehören ebenfalls in diese Kategorie. Diese helfen nicht nur loszulassen und zu entspannen sondern auch sich geborgen und geliebt zu fühlen. Für die Massagen gibt es einige Regeln zu beachten, um sicherzustellen, dass sich kein Kind überfordert oder unwohl fühlt.